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Dienstreise nach Köln

Es war mal wieder so weit und natürlich musste es wieder sehr schnell gehen. Mein Chef rief am Nachmittag an, als ich gerade am Spielfeldrand stand und meinem Zwerg beim Fußballtraining beobachtete. „Du musst morgen nach Köln, dein Flugticket wird gerade gebucht. Da steht ein A320, es gab wohl eine Beschädigung beim Beladen, Kollegen aus Hamburg sind schon unterwegs, du stößt vor Ort dazu.“ Na gut, dafür ist der Koffer immer gepackt – „Abreisefertig innerhalb von 24 Stunden”, so lautete die Absprache.

Nach dem Training fix nach Hause und das vorerst letzte Abendessen zu viert genießen. „Papa, bringst du uns aus Köln was mit?“ „Natürlich mache ich das, ihr Mäuse! Und ihr seid ganz lieb und hört was die Mama sagt!“

Noch schnell Frühstück vom Bäcker und los geht´s

Am nächsten Morgen ging es los. Fix nochmal beim Bäcker im Terminal ein frisch belegtes Brötchen verdrücken und dazu einen großen Becher Latte Macchiato – I love it! Der Flug von Dresden nach Köln startete pünktlich 8:20Uhr und kurz nach 10 begrüßte ich bereits die Kollegen aus Hamburg. Wir begutachteten den Schaden und besprachen alles Wichtige mit unserem Teamleader. Danach bereiteten wir alles vor und kümmerten uns um einen Mietwagen, um in unser Hotel zu kommen.

Das Hotel war circa 15 Minuten vom Flughafen Köln-Bonn mit dem Auto entfernt, recht minimalistisch angelegt, aber alles sauber. Leider wurde die Küche gerade modernisiert und blieb deshalb kalt. Wir beschlossen daher, in der Kneipe um die Ecke unser Abendessen einzunehmen. Dabei planten wir den Ablauf der kompletten Woche. Schnell waren wir uns einig, dass es laufen wird wie immer – früh zur Arbeit und durchziehen bis zum Abend.

„Wie machen wir das mit der Verpflegung über den Tag?“ fragte Ulf. „Naja, andauernd nach Köln und Umgebung zu fahren wird zu stressig. Lasst uns lieber vor Ort frühstücken, da sparen wir enorm Zeit. Hier in Köln muss es doch einen Lieferdienst wie in Dresden und Hamburg geben, oder? Wir bestellen einfach online für die komplette Woche das Frühstück und am Abend gehen wir in die verschiedenen Kneipen, auf dem Weg zum Hotel.“

Und täglich grüßt der Lieferzwerg

Mein Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so suchten wir uns bei den Lieferzwergen unser Frühstück für die komplette Woche raus. Wie immer war für jede Extrawurst etwas dabei –egal ob herzhaft, süß, Schrippe, Stulle, mit Kaffee oder Kakao – kein Wunsch blieb unerfüllt. Online ging alles ratz fatz , und so stand ab dem nächsten Morgen täglich ein Zwerg mit grüner Mütze und  unserem Frühstück vorm Hotel.

Tatsächlich begann jeder Arbeitstag mit allerlei Köstlichkeiten. Der Bäcker unserer Wahl zauberte uns immer wieder ein Lächeln in unsere Gesichter und wir konnten gut gestärkt Vollgas geben. Ohne größere Probleme hieß es am Samstag endlich „Job done“ und wir konnten zusammenpacken.

Geniales Frühstück auch für euch

„Sagt mal, was waren das eigentlich für geniale Frühstückstüten, die ihr jeden Morgen dabei hattet? Kann man die etwa bestellen?“ fragte uns ein Kollege, der hier in Köln arbeitet. „Klar, die gibt’s nicht nur in Köln, sondern eigentlich deutschlandweit“ erklärten wir ihm, „ob privat oder direkt über die Firma, bei den Lieferzwergen gibt’s immer ein frisches und leckeres Frühstück, probierts mal aus!“ „Das werden wir, danke für die Info, kommt gut heim“ verabschiedete sich der Kollege.

Das war unser Stichwort: ab zum Terminal, denn in einer Stunde sollten wir in der Luft sein. Wir verabschiedeten uns und ich freute mich auf mein schönes Elbflorenz. Heute ist ganz klar Familienzeit und morgen geht’s dann mit den zwei Mäusen ins Stadion – denn da gibt’s den nächsten Heimsieg und 3 Punkte! Sorry Hamburg, aber da müssen wir Prioritäten setzen. 😋